Am 19. Dezember kamen viele Bundesbrüder der TMV Teutonia Innsbruck zum Weihnachtkommers in das Teutonenheim, der in besonders festlicher und kollegialer Stimmung über die Bühne ging.
Nach der Verkündigung des Weihnachtsevangeliums verteilte der Verbindungsseelsorger, Generalvikar Monsignore Mag. Jakob Bürgler v.Felix, ein beeindruckendes von Sr.M.Christiane Pfeifer OSF stammendes Bild, das unsere derzeitige Situation rund um das Flüchtlingsproblem in Bezug auf das Weihnachtsfest in sinnvoller Weise charakterisiert.
Msgr. Bürgler sagte sodann wörtlich und zitierte dabei teilweise den Brixner Combonimissionar P. Reinhold Baumann MCCJ: „Ein etwas anderes Weihnachtsbild! Die Krippe ist nur angedeutet am linken unteren Eck. In einem Zelt, nicht einmal so warm wie in einem Kuhstall. Oben links der Stern. Er sieht fast so aus wie ein Blitzeinschlag. Es waren damals auch stürmische Zeiten: Israel ein von Römern besetztes Land. Die Israeliten gespalten zwischen Rebellen, damals genannt Zeloten, die sich damit nicht abfinden wollten, und Leuten wie Herodes, die daraus Profit zogen.
Und dazwischen viele Unbeteiligte. Letzter Ausweg war auch damals für viele die Flucht. Maria und Josef mit dem Kind werden nicht die einzigen gewesen sein. In diese Welt hinein ist Gott Mensch geworden. Ein Heimatloser ist er dann sein ganzes irdisches Leben lang geblieben, ohne Ort, wohin er seinen Kopf legen konnte‘.
Im Bild von Schwester Christiane Pfeifer verschwimmen die damaligen und heutigen Zeitumstände miteinander. Nur Äußerlichkeiten sind verschieden: Ein Zelt an Stelle des Stalles, ein seeuntüchtiges Boot an Stelle des Esels.
Doch es gibt Zeichen des Lichtes und der Hoffnung in diesem Bild: Das Kind – trotz des herannahenden Jagdbombers – geborgen in den Armen Marias, geführt von Josef, auf dem Rücken des liebevoll geduldigen Esels. Papst Franziskus stellvertretend für viele Menschen, die den Geflüchteten entgegengehen. Und dann das helle Licht, das durch die Zeltwand leuchtet. Ja, dort ist der Erlöser, ganz unten links, wo man ihn am wenigsten erwartete.“
Dr. Heinz Wieser