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Halder Klemens OPraem 

Sein Leben galt der Kultur unseres Landes, der Kultur Tirols in seiner Gesamtheit in Nord und Süd sowie im Besonderen der Geschichte des Prämonstratenser-Chorherren-Stiftes Wilten. Der sympathische, vornehme und bescheidene Priester, der im Stillen wissenschaftlich wirkte, ist Verfasser vieler historischer Beiträge, die Aufschluss geben über die geschichtliche Entwicklung seines Stiftes und der Wiltener Pfarreien.

Der am 21. Oktober heimgegangene Wiltener Chorherr Mag. Klemens Halder OPraem zählte zur Schar profilierter Tiroler Priester, die unserem Land in der Gegenwart geschenkt wurden. Er wusste stets die Forderungen der Kirche nach dem Konzil klug und behutsam zu verbinden und begegnete den Menschen mit Wohlwollen und Feinfühligkeit.

Der Heimgegangene gab im Alter von 78 Jahren das Leben in die Hand seines Schöpfers zurück. Das Leitbild des Prämonstratenserordens „Zu jedem guten Werk bereit!“ zog sich durch sein ganzes irdisches Leben. Er kam am 11. Mai 1945 in Telfes im Stubai zur Welt, besuchte von 1955 bis 1963 das Humanistische Gymnasium in der Innsbrucker Angerzellgasse und legte dort die Reifeprüfung ab. 1963 trat er in das Prämonstratenser-Chorherrenstift Wilten ein, erhielt den Ordensnamen Klemens und begann mit dem Theologiestudium.

Er erhielt aus der Hand von Bischof DDr. Paulus Rusch am 29. Juni 1969 das Sakrament der Priesterweihe und wirkte sodann als Religionslehrer und beliebter Seelsorger. Seine pastoralen Aufgabe nahm er wahr in den Pfarren Lans, Sistrans, Völs, St. Norbert, Igls, Vill, Aldrans, Ampass, Sellrain, Gries und St. Sigmund. Halders große Begabung und wissenschaftliche Kompetenz zeigte sich durch viele Jahrzehnte seines priesterlichen Wirkens als Archivar, Bibliothekar und Kustos der stiftseigenen Kunstsammlungen. Sein Buch über den Gründer des Prämonstratenserordens, des Hl. Norbert von Xanten ist ein wertvoller Beitrag zur Ordensgeschichte.

Als Novizenmeister und Magister weiter gab er sein umfangreiches Wissen weiter. Mehrfach wurde er mit der Aufgabe des Priors betraut. Darüber hinaus lagen ihm Menschen am Rand der Gesellschaft am Herzen: So begleitete er unter anderem jahrelang Flüchtlinge im Leuthaus.

Am Freitag, dem 27. Oktober ab 9.30 Uhr, besteht ganztägig die Möglichkeit, sich von dem Verstorbenen in der Stiftskirche Wilten zu verabschieden. Das Pontifikalrequiem wird am Samstag, dem 28. Oktober um 10.00 Uhr in der Stiftskirche zelebriert. Anschließend findet die Beisetzung am Konventfriedhof statt.

Dr. Heinz Wieser