Es war eine von Besinnung und adventlicher Atmosphäre geprägte Stunde mit Verbindungsseelsorger Generalvikar Monsignore Mag. Jakob Bürgler, die am 3. Dezember im Heim der TMV Teutonia Innsbruck viele Bundesbrüder vereinte.

In beeindruckender Weise erwähnte Msgr. Bürgler den an die Demut (humilitas) des Menschen erinnernde kleine Pforte als Zugang zur Geburtskirche in Bethlehem und spann den weiten Bogen nach Rom zur Heiligen Pforte in der Peterskirche, die der Heilige Vater, Papst Franziskus, am 8.Dezember anlässlich der Eröffnung des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit öffnen und durchschreiten wird. Der Verbindungsseelsorger legte diese Pforte der Barmherzigkeit den anwesenden Studenten für ihr persönliches Leben besonders ans Herz.

Er nannte in diesem Zusammenhang die geistlichen und leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Unwissende lehren, Zweifelnde beraten, Trauernde trösten, Sünder zurechtweisen, Beleidigern verzeihen, Lästige geduldig ertragen und für die Lebenden und Verstorbenen beten. Zu den leiblichen Werken der Barmherzigkeit zählen Hungrige speisen, Obdachlose beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke besuchen, Gefangene besuchen, Tote begraben und Almosen geben.

Generalvikar Msgr. Bürgler erinnerte sodann daran, dass anlässlich der Feier des 800. Geburtstages der Heiligen Elisabeth von Thüringen (1207-1231) im Jahre 2007 der Erfurter Bischof Joachim Wanke die „SiebenWerke der Barmherzigkeit für Thüringen heute“ vorstellte. Sie basieren auf einer Umfrage, welches Werk der Barmherzigkeit heute besonders notwendig sei. Das Ergebnis förderte folgende Werke der Barmherzigkeit: Einem Menschen sagen: Du gehörst dazu. Ich höre dir zu. Ich rede gut über dich. Ich gehe ein Stück mit dir. Ich teile mit dir. Ich besuche dich. Ich bete für dich.

Dr. Heinz Wieser