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Kbr. Scotus (Ehrenmitglied der K.Ö.St.V. Nibelungia-Knittelfeld) ist nun  einer der Tiroler  Oberhirten der fünf zur Salzburger Erzdiözese gehörenden Dekanate östlich  des Ziller.

Das Salzburger Dom-und Metropolitankapitel hat am 10. November den 57-jährigen bisherigen Weihbischof der Diözese Graz-Seckau, Dr. Franz Lackner, aus einem Dreiervorschlag des Heiligen Stuhles zum 90.Nachfolger des Heiligen Rupertus und zum 79. Erzbischof von Salzburg gewählt. Er tritt die Nachfolge von Erzbischof Dr. Alois Kothgasser an, der seinen Rücktritt dem HeiligenVater bereits im Vorjahr angeboten hatte.

Der als Anton Lackner am 14.Juli 1956 in Feldbach in der Steiermark geborene Franziskanerpater, wuchs in einfachen Verhältnissen auf und wurde zunächst Elektriker. Damals sei der Glaube für ihn kein Thema gewesen, sagte er einmal. Eine Lebenswende trug sich während seiner Zeit als UNO-Soldat auf Zypern zu: Franz Lackner studierte die Bibel, führte Gespräche mit einem Militärseelsorger und fand zum Glauben zurück. "Gib Gott in deinem Leben eine Chance", sagte ihm dieser Priester.

So hatte sich Lackner für den geistlichen Beruf entschieden und besuchte das Aufbaugymnasium in Horn in Niederösterreich. Im Jahre 1984 trat er in Reutte in den Franziskanerorden ein, nahm den Ordensnamen Franz an und legte 1989 die Ewige Profess ab.

Nach Empfang der Priesterweihe am 23.Juni 1991 folgten das Theologie- und Philosophie-Studium, das Lackner an der Päpstlichen Universität Antonianum des Franziskanerordens mit dem Doktorat abschloss. Das Thema der These, die er "Summa cum laude" verteidigte: "Einheit und Vielheit bei Duns Scotus." Anschließend lehrte Lackner am Antonianum Metaphysik und war Mitarbeiter der Duns-Scotus-Kommission der Franziskaner. Am 7.April 1999 wählte ihn das Provinzkapitel der Wiener Franziskanerprovinz zum Provinzial.

Im gleichen Jahr wurde er Professor für Philosophie an der Päpstlichen Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz, an der er bis heute lehrt.

Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 23. Oktober 2002 zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau und zum Titularbischof von Balecium. Er stellte sein bischöfliches Amt unter den Wahlspruch: "Illum oportet crescere" ("Jenem gebührt zu wachsen", Joh 3,30). Am 8. Dezember 2002 erhielt er aus der Hand von Bischof Egon Kapellari die Bischofsweihe.
Bereits ein Jahr darauf wurde er Bischofsvikar für die ständigen Diakone, die Jugendarbeit und die geistlichen Berufungen. In der österreichischen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Glaubenskommission, zudem für die Bereiche Charismatische Erneuerung sowie Kirche und Sport zuständig. Er betreute die kirchlichen Initiativen rund um die EURO 2008.

Der neue Salzburger Erzbischof, dessen Amtseinführung voraussichtlich im Jänner stattfinden wird, ist der auch für die Diözese Innsbruck zuständige Metropolit. Er ist Oberhirte für die 130.000 Tiroler Katholiken, die in fünf Dekanaten östlich des Ziller wohnen, führt den Ehrentitel „Primas Germaniae" und trägt als Legatus natus ("geborener" Legat des Papstes) den Kardinalspurpur.

Dr. Heinz Wieser v. Justinian